Burgfest vom 28. bis 30. Juni 2024
AbgelaufenÖkumenischer Gottesdienst
Das 71. Königsteiner Burgfest begann am Freitagabend mit einem festlichen ökumenischen Gottesdienst in der Evangelischen Immanuel Kirche, gestaltet von der evangelischen Pfarrerin Katharina Stoodt-Neuschäfer und der katholischen Organistin Katrin Reichel, bevor ein kleiner Umzug, angeführt von der Musik- und Showband Königstein, hinauf zur Burg zog, wo das Burgfest von Burgfräulein Jessica I. mit ihrem Gefolge feierlich eröffnet wurde. Zahlreiche Hoheiten aus den umliegenden Ortschaften waren zugegen, um Jessica I. zu „huldigen“.
Das große Höhenfeuerwerk läutete dann auch für alle Bürger der Stadt und der umliegenden Gemeinden mit lauten Böllern und beeindruckenden Sternenbildern das Fest ein. Danach wurde bis tief in die Nacht bei bestem Wetter auf der Festwiese und in den Kellern gefeiert.
Empfang durch Bürgermeisterin Beatrice Schenk-Motzko
Zum offiziellen Empfang für Jessica I. und ihrem Gefolge am Samstag vor dem Rathaus Königstein durch Bürgermeisterin Beatrice Schenk-Motzko waren viele Vertreter aus Politik und Vereinen sowie eine große Anzahl Königsteiner Bürgerinnen und Bürger, aber auch eine Abordnung aus der Partnerstadt Kôrnik trotz großer Hitze und Schwüle gekommen. Die Brassband des Fanfarencorps Königstein eröffnete diesen Empfang mit Pauken und Trompeten, begleitet von den strahlenden Majorettes. Bürgermeisterin Schenk-Motzko begrüßte alle Anwesenden, besonders aber die Präsidiumsmitglieder des Burgvereins, mit der Präsidentin Birgit Becker an der Spitze, und dankte ihnen für ihr großes Engagement rund um das Burgfest. Herzlich willkommen hieß sie Burgfräulein Jessica I. mit Gefolge sowie die zahlreichen Hohen Burgfrauen, die in ihren farbenprächtigen Gewändern, wie in jedem Jahr den Empfang vervollständigten. Ebenso konnte sie die „Weiße Dame“ aus der polnischen Partnerstadt Kôrnik und die Königsteiner Lavendelkönigin Lisa III. willkommen heißen.
Nun aber wurde es ganz offiziell, denn Jessica I. erhielt aus den Händen der Bürgermeisterin symbolisch den Stadtschlüssel für das Burgfestwochenende. Unter großem „Blitzlichtgewitter“ der anwesenden Fotografen trug sich Jessica I. in das „Goldene Buch“ der Stadt Königstein ein und rief den Frieden über Burg, Stadt und Tal aus.
Die Präsidentin des Burgverein Königstein Birgit Becker dankte Bürgermeisterin Schenk-Motzko für die unkomplizierte Zusammenarbeit zwischen Stadtverwaltung und Burgverein. Als Zeichen der Verbundenheit des Burgvereins zur Stadt legte die der Bürgermeisterin eine Präsidentenkette des Burgvereins um. Und noch eine Überraschung gab es für Schenk-Motzko. Pünktlich zum Burgfest 2025 wird sie ein neues Gewand tragen, das ihr vom Atelier des Burgvereins extra angefertigt wird.
Nina Keutner und Nora Geis wurden für 30 bzw. 10 Jahre als Hohe Burgfrauen mit einem Blumenstrauß geehrt. Vor diesem Empfang hatte das Burgfräulein mit einer Delegation den Patienten und Angestellten des St. Josef Krankenhauses einen Besuch abgestattet.
Mitgliederempfang auf der Burg
Nach dem Empfang vor dem Rathaus zogen viele Mitglieder des Burgvereins auf die Burg, um dem Mitgliederempfang des Burgvereins beizuwohnen. Bei weiterhin herrlichen und sehr warmen Wetter konnte die Präsidentin des Burgvereins, Birgit Becker, die anwesenden Mitglieder und Freunde des Vereins herzlich begrüßen.
Sie sprach einen großen Dank an „ihr“ Präsidium, an die Polizei, das Rote Kreuz und das Sicherheitspersonal, an all diejenigen, die den Burgverein während dieser drei Tage, aber auch schon Monate zuvor, vor und hinter den Kulissen, massiv unterstützt haben. Sie dankte allen Kellerbetreibern für ihr großes Engagement, ohne das man so ein großes Fest gar nicht stemmen könnte. „Die Stimmung in den Kellern war wie bei jedem Burgfest großartig“, stellte sie zufrieden fest. Sie dankte auch den Musikgruppen und Discjockeys, die von der großen Bühne die Besucher auf der Festwiese mit abwechslungsreicher Live-Musik stimmungsvoll unterhielten. Ein ganz großes Dankeschön ging an Doris Eiserloh, die mit ihrem Süßigkeiten Stand nun schon zum 40. Mal das Burgfest bereicherte.
„Falkenstein Grand“ lädt die Hohen Burgfrauen zum Empfang ein.
Auf Einladung des „Falkenstein Grand“ (ehemals Kempinski Falkenstein) trafen sich die Hohen Burgfrauen des Burgvereins am Burgfest-Sonntagvormittag festlich gewandet bei leckeren Häppchen und einem Glas Sekt, um sich in lockerer Atmosphäre auf den am Nachmittag stattfindenden Festumzug einzustimmen. Die Präsidentin des Burgvereins, Birgit Becker, dankte Hotel Manager Manuel Slapnig für den überaus freundlichen Empfang und überreichte ein kleines Präsent. Präsidialrätin Ursula Althaus-Byrne konnte neben den vielen Hohen Burgfrauen auch Burgfräulein Jessica I. mit Gefolge, den Schirmherr des Burgfests Fürst Alexander zu Stolberg-Roßlar mit seiner Gattin Caroline und die Bürgermeisterin von Königstein Beatrice Schenk-Motzko begrüßen.
Großer Festumzug am Sonntagnachmittag
Um 13.00 Uhr hieß es für die Teilnehmer des Großen Festumzugs, sich in der Schneidhainer- und Kurmainzer Straße zur Zugaufstellung einzufinden. Schon hier gab es ein großes „Hallo“ und viel freudige Bewunderung für die unterschiedlichen Gewänder. Aufgrund des vorhergesagten eher schlechten Wetters, mussten leider die Musikgruppen und auch die Kutschen absagen. Trotzdem schlängelte sich ab 13.30 Uhr ein bunter Festzug durch die Straßen von Königstein, angeführt von den Ortenberger Schützen und dem Schirmherrn des Burgfestes, Fürst Alexander zu Stolberg-Roßlar mit seiner Gattin Caroline, der Präsidentin des Burgvereins, Birgit Becker, dem Stadtverordnetenvorsteher, Dr. Michael Hesse und Ex-Bürgermeister Leonhard Helm. Viele Königsteiner Vereine und Institutionen, wie die Singgemeinschaft Königstein, der Förderkreis der Städtepartnerschaft mit ihrer Lavendelkönigin Lisa III., der Partnerschaftsverein Kôrnik mit der „Weißen Dame“, die extra aus Kôrnik angereist war, die Ritter von Königstein, das Präsidium des Burgvereins, die Königsteiner Pfadfinder, die DLRG-Ortsgruppe, die Historische Festungsgarde Königstein, eine sehr große Gruppe des ev. Kindergartens und der ev. Kinderkirche mit Pfarrerin Katharina Stoodt-Neuschäfer, der Grundschule „Am Kastanienhain Schneidhain“, die Hohen Burgfrauen und viele andere Gruppierungen sorgten bei diesem Umzug für eine fröhliche Stimmung, die von den Zuschauern gern erwidert wurde .
Da keine Kutsche fahren konnte, begab sich Königsteins neue Bürgermeisterin Beatrice Schenk-Motzko zusammen mit ihrem Mann und Sohn und in Begleitung von Ulrich Krebs, Landrat des Hochtaunuskreises, sowie des 1. Kreistagsvorsitzenden Renzo Sechi mit Gemahlin zu Fuß auf den Weg durch die Straßen von Königstein. Schenk-Motzko zeigte auf sehr sympathische Weise ihre Bürgernähe und schüttelte am Straßenrand unzählige Hände.
Höhepunkt des Festumzugs war der Festwagen mit „Ihrer Lieblichkeit“ Burgfräulein Jessica I. mit Gefolge. Mit ihrem charmanten Lächeln eroberte sie die Herzen aller am Straßenrand ihr zujubelnden Zuschauer. Nachdem der Festzug sich in der Fußgängerzone aufgelöst hatte, zog es viele Teilnehmer und Besucher hinauf auf die Burgruine, wo nun der Nachmittag fest in der Hand der Familien und Kinder war. An vielen, von fleißigen Händen vorbereiteten Ständen, konnten die Kinder bei Spielen ihre Geschicklichkeit beweisen.
Keller des Jahres
Wie bei jedem Burgfest hatte das Burgfräulein die schwierige Aufgabe, zusammen mit ihrem Gefolge, den „Keller des Jahres“ zu küren. Viele Faktoren warf Jessica I. in die Waagschale. Ihrem „Heimatkeller“, der Keller der Ritter von Königstein (Jessica I. ist dort Mitglied), konnte sie diese Auszeichnung nicht geben. Trotzdem bedankte sie sich bei „ihre Ritterfamilie“ für die große Unterstützung vor und während des Burgfestes. Eine kleine Auszeichnung als „Wohnzimmer des Jahres“ bekam das Wohnzimmer von Biggi und Holger Hunkel aus ihrer „Ritterfamilie“. Hintergrund: Als am Samstagabend die Burg wegen des Unwetters geräumt werden musste, luden Biggi und Holger Hunkel alle zu sich in das heimische Wohnzimmer ein, wo dann die Party weiterging.
Nun wurde es spannend. Unter großem Jubel der Betreiber und starkem Applaus der Besucher gab Jessica I. bekannt, dass der Keller der Minnesänger, der Singgemeinschaft Königstein, der Keller des Jahres 2024 ist. Stolz nahmen Anja und Franz Lingner sowie Alexander Hees diese Auszeichnung entgegen. Nach diesem Programmpunkt war der offizielle Teil des Burgfestes zu Ende. Nun wurde auf der Festwiese und in den Kellern fröhlich weitergefeiert. Leider begann es dann am Abend wieder zu regnen und dieses unbeständige Wetter hielt viele Königsteinerinnen und Königsteiner davon ab, noch einmal auf „ihrer“ Burg gemeinsam zu feiern. Bleibt die Hoffnung, dass der Wettergott für das Burgfest 2025 besseres Wetter anzubieten hat. Für das Präsidium des Burgvereins heißt es nun aber ab sofort: Nach dem Burgfest 2024 ist vor dem Burgfest 2025.
Ticketvorverkauf für das Burgfest 2024 hat begonnen
AbgelaufenDer Ticketvorverkauf für das Burgfest 2024 hat begonnen. Oben im Menü unter "Tickets"
Festzug 2024 - Sonntag 30. Juni 2024 - Beginn um 13.30 Uhr
AbgelaufenAufstellung:
Um 13.00 Uhr in der Schneidhainer Straße und in der Kurmainzer Straße
Zugweg:
Wiesbadener Straße, Stresemannstraße (nicht Friedrich-Ebert-Straße!), Frankfurter Straße, Hauptstraße, Fußgängerzone, Gerichtsstraße, Herzog-Adolph-Straße, Theresenstraße, Limburger Straße, Kirchstraße
Nach dem Festzug:
Fußgruppen und Musikgruppen gehen zur Burg, Wagen und Kutschen zur Auflösung in der Frankfurter Straße
Alles Wichtige zum 71. Burgfest 2024
Aktuelle News: Einmalige Aktion zum EM-Achtelfinalspiel am 29.6.2024!
AbgelaufenAktuell erreichen uns sehr viele Anfragen bzgl. des Achtelfinalspiels, daher hier alle Infos!
Wie funktioniert das also?
Alle Besucher, die vor Spielbeginn bereits auf die Burg kommen, können sich auf Wunsch am Ausgang ein Eintrittsbändchen anlegen lassen. Solltet ihr das Spiel irgendwo in der Stadt schauen wollen, berechtigt euch dieses Bändchen bis 60 Minuten nach Spielende wieder auf die Burg zu gelangen und die legendärste After-Spiel-Party überhaupt zu feiern! Die Frage haben wir in den letzten Tagen häufig gehört! Leider können wir auf der Burg kein Public Viewing anbieten, wohl aber ein sensationelles Warm-Up und eine mega After-Party.
Wer braucht schon den Kreisel, wenn es sich doch auf der Burg ausgiebig feiern lässt?
Für alle Nicht-Fußballer haben wir unser bereits bekanntes Programm den ganzen Abend über! Wir freuen uns auf euch!
Wichtig: Diese Aktion gilt nur am Samstag, den 29.6.2024 und berechtigt zum einmaligen Wiedereintritt auf die Burg bis 60 Minuten nach Ende des deutschen Achtelfinalspiels.
Neujahrsempfang am 20. Januar 2024 - Verabschiedung Angelika I., Inthronisierung Jessica I.
AbgelaufenViele Mitglieder und Freunde des Burgverein Königstein waren am Samstag, 20. Januar 2024, in das Foyer des Hauses der Begegnung gekommen, um der Verabschiedung von Burgfräulein Angelika I. und der Krönung des neuen Burgfräuleins Jessica I. beizuwohnen. Die Veranstaltung wurde von der Musik- und Showband Königstein musikalisch eröffnet. Birgit Becker, die Präsidentin des Burgvereins Königstein, begrüßte zunächst die Lieblichkeit Angelika I. mit den Hofdamen Julia und Nathalie, den Junkern August und Daniel, das zukünftige Burgfräulein Jessica, den Kreisbeigeordneten Thorsten Schorr, Königsteins Bürgermeister Leonhard Helm, den Träger des Commodore-Ordens Udo-Rainer Hecht, das Ehrenmitglied des Präsidiums Karlheinz Nurtsch. Sie wünschte zunächst den Anwesenden, deren Familien und Freunden im Namen des Präsidiums ein gutes, glückliches, gesundes und zufriedenes neues Jahr 2024. „Lassen Sie uns gemeinsam auf 2024 anstoßen – alles Gute für Sie“ rief sie den Besuchern zu.
Sie grüßte auch alle vom Schirmherrn des Burgfestes, Fürst Alexander zu Stolberg-Roßla, der es sehr bedauerte, nicht anwesend sein zu können. Uli Stadler übernahm in diesem Jahr zum ersten Mal die Aufgabe des Zeremonienmeisters und er tat dies so, als hätte er nie etwas anderes getan.
Bevor aber die eigentlichen Anlässe des Nachmittags anstanden, nämlich die Verabschiedung von Burgfräulein Angelika I. und die Krönung von Jessica I., war es für den Burgverein ein großes Bedürfnis, Herrn Bürgermeister Leonhard Helm zu danken, da er im Frühjahr aus seinem Amt scheiden wird und somit das diesjährige Burgfest, das vom 28. - 30. Juni stattfinden wird, nicht mehr als Bürgermeister erleben wird.
Birgit Becker betonte, dass Herr Helm 16 Burgfräulein begleitet hat und dass er anschließend Burgfräulein Jessica I. krönen wird. Insgesamt war er für 17 Burgfräulein aktiv gewesen, diese waren ihm immer sehr ans Herz gewachsen, denn schließlich begleitete er die einzelnen Burgfräulein während seiner Amtszeit zu vielen verschiedenen Anlässen, Veranstaltungen und sogar Reisen.
„Lieber Herr Helm, im Namen des Burgvereins danke ich Ihnen für Ihre große Unterstützung und Ihre immerwährende Bereitschaft, etwas für das Burgfest, unser großes Heimat- und Familienfest und somit für den Burgverein zu tun. Viele Stunden haben wir miteinander geplant, diskutiert, organisiert, aber auch gefeiert und schöne und bedeutende Stunden erlebt. Der Draht zu Ihnen ist und war immer direkt und unkompliziert, was die Arbeit sehr erleichterte“, rief Becker ihm sichtlich bewegt zu. Zur Erinnerung an diese gemeinsame Zeit wurde Eindrücke gesammelt, die Susanne Hecht zu einer Burg-Collage zusammengefügt hat.
Nun aber war der Moment gekommen um von Angelika I. und ihrem Gefolge Abschied zu nehmen. Birgit Becker hob hervor, dass Angelika, bedingt durch die Umstände, die durch Corona entstanden sind, eine außergewöhnlich lange Amtszeit gehabt hat.
„Dem Burgverein ist sehr bewusst was sie geleistet hat, als sie neben Ihren bewegten Studiengängen, Ihren Hobbys und Ihrem Sport so viele Termine und Reisen wahrgenommen hat, um den Burgverein und die Stadt Königstein zu repräsentieren. Sie und Ihr Gefolge haben dies während der langen Zeit so würdevoll, engagiert und fröhlich in- und außerhalb Königsteins getan, das wissen alle sehr zu schätzen und dafür danken wir ihr von ganzem Herzen“, führte Becker aus. Als Geschenk bekam Angelika einen Gutschein, den sie an verschiedenen Stellen in Königstein einlösen kann. Dank gebührte auch dem Gefolge Julia, Nathalie, August und Daniel. Dank ging auch an die Eltern von Angelika, Celestina und Gerhard Orchzechowsky die ihre Tochter unermüdlich und vorbildlich unterstützt haben. Sie bekamen von Becker den Burgvereinsorden verliehen. Bevor Angelika I. die Insignien der Macht, also die Krone und den Mantel der schützenden Gewalt zurückgeben musste, dankte Sie in einer kurzen Ansprache allen, die sie während ihrer Regentschaft so eng begleitet haben mit bewegten Worten, und verlieh ihren Eltern, ihrem Gefolge und einer engen Begleiterin den Burgfräulein-Orden. Auf einem großen Bildschirm wurden die „Höhepunkte“ ihrer langen Regentschaft gezeigt. Dann war die Amtzeit von Angelika beendet und sie wurde mit dem Aufsetzen des Diadems und dem Umhängen des Hohe-Burgfrau-Ordens in den Kreis der Hohen Burgfrauen aufgenommen.
Nun stellte Becker den Anwesenden das neue Burgfräulein Jessica Dyhringer vor. Sie wurde am 12. März 2002 in Frankfurt geboren und hat einen älteren Bruder, Robin, und einen jüngeren Bruder, Justin. Im „Haus der Begegnung“ absolvierte sie Ihre Ausbildung zur Veranstaltungs-Kauffrau. Nach der Ausbildung führte ihr Weg nach Bad Homburg in das Gesundheitsamt. Heute arbeitet sie bei einer Personalvermittlung in Frankfurt.
Durch die Mitarbeit in vielen Vereinen, vor allem bei den Königsteiner Rittern, kennt sich in der Vereinsarbeit gut aus, was ihr bei der Ausübung des Burgfräuleinamtes sicherlich von Vorteil sein wird. Natürlich hat Jessica für sich auch ein nettes Gefolge zusammengestellt. Ihre Hofdame ist Nina Lederer-Götz. Nina ist 31 Jahre alt (geb. am 11.01.1992), sie wohnt in Hünfelden-Dauborn.
Jessica wird von 2 Junkern begleitet: Ein Junker ist ihr jüngerer Bruder Justin Dyhringer. Justin ist 19 Jahre alt. Der andere Junker ist Niclas Happel.
„Wir wünschen Dir, liebe Jessica und Deinem Gefolge eine schöne, unvergessliche, interessante, gemeinsame Zeit und hoffen, dass Ihr viele schöne Begegnungen und Erlebnisse haben werdet. Die besten Voraussetzungen dafür hast Du mit der Wahl Deines Gefolges ja schon geschaffen“ wünschte Becker ihr von ganzem Herzen.
Nun nahm Jessica, umrahmt von ihrem Gefolge, einer Abordnung der Königsteiner Ritter und der Historischen Festungsgarde auf dem Thron Platz und wurde von Bürgermeister Leonhard gekrönt und bekam den Mantel der schützenden Gewalt umgehängt. In ihrer Ansprache betonte Jessica I., dass sie sich sehr auf dieses Amt freue und dass sie den Burgverein und die Stadt Königstein in den nächsten anderthalb Jahren würdig vertreten werde. „Mit dem heutigen Tag ist mein Kindheitstraum in Erfüllung gegangen“, beendete sie ihre Einführungsrede. Nun kamen viele Hoheiten aus den umliegenden Ortschaft, aber auch Königsteins Lavendelkönigin Lisa III, um dem neuen Burgfräulein zu huldigen.
Bevor nun der „gemütliche Teil“ des Nachmittags begann, dankte Birgit Becker allen, die für die umfangreiche Organisation dieser Veranstaltung incl. aller Aufbauten, Utensilien, Details und nicht zuletzt der Collage für Herrn Helm verantwortlich waren, namentlich bei Biggi Hunkel, Katrin Kehrer, Susanne Hecht, Bettina und Anna Becker, Ursula Althaus-Byrne und Martin Orlopp. Ein herzlicher Dank ging auch an Uli Stadler, der so wunderbar durch diese Zeremonie geführt hat. Großes Lob bekam die Musik- und Showband unter der Leitung von Dieter Giese, die diese Veranstaltung so wunderbar musikalisch begleitete.
Der Burgverein Königstein in der Presse - 2024
Abgelaufen04.07.2024, KöWo
Königstein feiert sein Burgfest mit Begeisterung und Hingabe – und trotzt dem Unwetter
Königstein feiert das Burgfest. Aber das Wetter hat sich nicht so recht in Feierlaune gezeigt. Nach anderthalb schönen, ja schon heißen Tagen kippte das Wetter am späten Samstagabend mit Sturm, Regen, Blitz und Donner und sorgte noch vor 23 Uhr für ein jähes Ende auf der Burg. Immerhin zeigte sich Petrus am Burgfestsonntag entgegen der Befürchtungen den Königsteinern und deren Hoheit, Burgfräulein Jessica I., gnädig und erlaubte einen trockenen und fröhlichen Festzug.
02. Juli 2024
Trüber Himmel, heitere Stimmung
KÖNIGSTEIN - Beim Burgfest-Umzug spielt das Wetter wieder rechtzeitig mit - Am Abend zuvor wird die Ruine vorsorglich geräumt
Das Wetter spielte landauf, landab verrückt am Wochenende, Unwetterwarnungen bereiteten auch den Burgfest-Machern Kopfzerbrechen. Daher wurde die Burg am späten Samstagabend geschlossen und vorsorglich geräumt. Blitz und Donner veranlassten das Präsidium zur Entscheidung. Die Burgfestbesucher feierten in Gaststätten und Privat den Einzug der deutschen Fußball-Nationalmannschaft ins Viertelfinale der Europameisterschaft. Am darauffolgenden Sonntag regnete es morgens erst Bindfäden. Die Temperaturen sanken.
Doch am Nachmittag herrschte Erleichterung: Pünktlich zum Burgfest-Umzug waren die Straßen abgetrocknet und die Luft angenehm gekühlt. In samtener Gewandung ließ es sich wieder gut aushalten. Schwitzen wie am Tag der Schlüsselübergabe an Burgfräulein Jessica I. musste keiner mehr. Der Umzug lief planmäßig und sollte die Kurstädter beeindrucken. Das tat er auch. Über 30 Zugnummern boten Kurzweil unter einem trüben Himmel.
Schirmherr Alexander Fürst zu Stolberg-Roßla mischte sich am Sonntag zuerst unter die Teilnehmer, plauderte mit den Gewandeten und lief später mit Stadtverordnetenvorsteher Michael Hesse und Burgverein-Präsidentin Birgit Becker. Die Aufstellung erfolgte in der Schneidhainer und Kurmainzer Straße. Die Zugteilnehmer hatten sich für das 71. Burgfest kreativ gezeigt und erklärten unter anderem die Heimathistorie um Graf Ludwig zu Stolberg (1505 - 1574). Die Menschen jubelten am Straßenrand.
Burgfräulein Jessica I. wurde standesgemäß chauffiert. Die Hohen Burgfrauen mit Jessicas Vorgängerin Angelika I. zogen in edlen Roben vorbei. Angelikas Mutter, die Vorsitzende des Partnerschaftsvereins Königstein-Kórnik, Celestyna Orzechowsky, flanierte mit der Weißen Dame und den Kórniker Schützen über den Asphalt. Interesse erzeugte die kleine Orgel auf dem Wagen des evangelischen Kindergartens und der evangelischen Kinderkirche. Pfarrerin Katharina Stoodt-Neuschäfer und Kantor Carmenio Ferrulli scharrten mittelalterliche Handwerker um sich. Die Gruppe zog alle Register und spielte Orgelmusik. Dies erheiterte sogar die feinen Edelleute von Zugnummer 7. Die Burgapotheke stellte die Hochzeitsgesellschaft des Grafen Stolberg nach. Der letzte große Herrscher in Königstein heiratete Walburga, Gräfin zu Wied. In Frack und Zylinder mimte Apotheker Uwe-Bernd Rose einen feinen Edelmann. Er verteilte Rosen an die Zuschauer.
Die Doppelhochzeit von Ludwigs Töchtern Katharina und Anna war das Thema auf Wagen Nummer 11. Der Heimatverein Falkenstein erläuterte die Eheschließungen. Die älteste Tochter Katharina heiratete den letzten Grafen von Wehrheim, Michael III. Die jüngste Tochter, Anna zu Stolberg, ehelichte am 2. September 1566 Graf Ludwig III. von Löwenstein-Wertheim.
Die Singgemeinschaft 1860/1893 bereicherte die Szenerie musikalisch. Stimmgewaltig sang der Chor ein Ständchen und warb nebenbei am Straßenrand um neue Sänger für den Verein. „Wir kamen einst von Piemont und wollten weiter nach Lyon. Ach, im Beutel, da herrschte Leere,. . . “. Friedemann Loch spielte dazu auf seiner Gitarre.
Die Musik klang noch in den Ohren, als der Unimog der ehemaligen Fußballer des 1. FC Königstein heran ratterte. Im Hänger reisten die Fußballer nicht zum nächsten Europameisterschaftsspiel, sondern nach England. Dort war Ludwig als Berater von Königin Elisabeth I. tätig. Der Rat des Grafen war an den europäischen Höfen sehr gefragt.
Die Historische Festungsgarde des Königsteiner Narrenclubs „Die Plasterschisser“ beschützte die Edelleute im hinteren Teil des Umzugs. Familie Ute und Norbert Hees stellten Architekten und Landschaftsgärtner der Villa Rothschild und griffen so das Jubiläum des Grundgesetzes, das ja am 24. März 1949 in der Villa Rothschild angeschoben wurde, heraus. Das 100-jährige Jubiläum des Freibads interpretierte die DLRG-Ortsgruppe Königstein.
Am Nachmittag löste sich der Umzug am Burgberg auf. Gefeiert wurde aber noch auf der Burg. Mit viel Lokalhistorie und Erlebnissen, die lange in Erinnerung bleiben werden.
Quellenangabe: Taunus Zeitung vom 02.07.2024, Seite 14, Ester Fuchs
01. Juli 2024
Ein buntes Bild aus eleganten Gewändern
KÖNIGSTEIN - Alles wie immer beim Burgfest? Nicht ganz: In Sachen Mode gibt es eine Abweichung und eine Überraschung
Es ist schwül und ganz schön heiß auf dem Rathausvorplatz. Das schwarze Kopfsteinpflaster gibt die aufgestaute Hitze des ganzen Tages ab, als Bürgermeisterin Beatrice Schenk-Motzko erscheint. Sie trifft letzte Absprachen mit Burgvereinspräsidentin Birgit Becker. Die neue Chefin im Rathaus empfängt der Tradition folgend das Burgfräulein des Burgfests. Die Stühle für die Gäste stehen in der prallen Sonne. Stadt und Burgpräsidium entscheiden spontan, die Sitzplätze weiter nach hinten zu tragen, dorthin, wo die Parkbäume zumindest etwas Schatten bieten.
Atelier ist ziemlich ausgedünnt
Danach startet die Zeremonie mit den Ansprachen. Jessica I. erhält als Burgfräulein 2024 den Schlüssel zur Burg und darf sich danach ins Goldene Buch der Stadt eintragen. So ist es der Brauch.
Der Schlüssel, ein großer, goldfarbener verschnörkelter Türöffner, wird auf einem roten Samtkissen herbeigetragen. Königstein hat auch 2024 eine wunderbare Hoheit, die mit Eleganz und Grazie das größte Heimatfest des Kurorts schmückt. „Wir danken dem Burgfräulein, dass es unsere Stadt über die Stadtgrenzen und sogar aufgrund unserer Partnerstädte über die Landesgrenzen hinaus präsentiert“, lobt Beatrice Schenk-Motzko.
„Es ist ein besonderer Tag“, stellt Birgit Becker fest. Die Präsidentin des Burgvereins dankt allen Vereinen, Kellerbetreibern, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stadt, dem Deutschen Roten Kreuz, der Freiwilligen Feuerwehr, der Polizei, der Verkehrswacht, den Burgvereinsmitgliedern und Königsteinern. Auch den Spendern und Sponsoren dankt sie. Alles wie immer beim Burgfest? Nicht ganz. Die feierliche Zeremonie spielt diesmal nach teils neuen Noten. Jessica I. hat zwar wie alle Vorgängerinnen ihr Kleid nach ihren eigenen Wünschen nähen lassen dürfen. Aber: Es ist nicht aus Samt, wie sonst üblich, sondern aus weinrotem Taft mit silberfarbenen Einlegearbeiten am Dekolleté. Im Brustbereich ist eine große Stickerei zu erkennen: Ein zum Notenschlüssel gebogener Pfeil. Die Silberakzente im Gewand geben bereits erste Hinweise, Pfeil und Notenschlüssel verraten es: Das Kleid spielt auf die Hobbys der Hoheit an. Jessica ist Bogenschützin bei den Königsteiner Rittern und spielt bei der hiesigen Musik- und Showband („Mushoba“) Trompete. Deshalb bereichern den Empfang denn auch der Fanfarencorps und die vereinseigenen Tänzerinnen. Das Kleid greift in seiner Farbgebung die silbernen Instrumente und Pompoms der Tänzerinnen auf. Und noch mehr: Der Auftritt der Musiker ist ein Augenschmaus und Hörgenuss für Jung und Alt. Dass Jessica I. samt Geschwistern und Eltern zu den Königsteiner Rittern gehört, kommt ihr an dem Tag zugute. Viele Menschen in Gewandung mischen sich unters Publikum. Auch für die Bürgermeisterin ist der Tag besonders: Beatrice Schenk-Motzko begleitet erstmals als Chefin der Stadtverwaltung das Burgfest. Viele Jahre war es ihr Vorgänger Leonard Helm, der in mittelalterlicher Robe das Zeremoniell begleitete. Nun ist es eine Frau. „Sie sehen zauberhaft aus!“, loben die Hohen Burgfrauen Schenk-Motzko. Der Burgverein hält eine Überraschung bereit: Die Bürgermeisterin darf sich fürs nächste Jahr ein Kleid nähen lassen. Zudem schmückt Birgit Becker sie mit der Kette des Burgvereins; Schenk-Motzko trägt sie zu künftigen Burgfesten.
Das Nähatelier des Burgvereins leitet Stefanie Reul. Auch sie ist am Nachmittag unter den Gästen auszumachen. Ihre Kollegin Ingrid Haab sowie Almut Boller, Geschäftsführerin Hessischer Heilbäderverband, beäugen die Zeremonie. Reul schmunzelt zufrieden, denn das bunte Bild aus eleganten Gewändern gefällt ihr.
„Wir haben diesmal sehr, sehr viele Kleider ausleihen dürfen“, sagt Reul, und berichtet von einem „ausgedünnten Nähatelier.“
Kein Wunder: Der Umzug am Burgfestsonntag hat 34 Zugnummern. Männer, Frauen, Kinder, Jugendliche werden dann in mittelalterlicher Gewandung durch die Stadt ziehen (ein TZ-Bericht dazu folgt voraussichtlich am Dienstag).
Die zahlreich erschienen hohen Burgfrauen, die Königsteiner Lavendelkönigin der Städtepartnerschaft mit Le Cannet und die aus Kórnik (Polen) angereiste Weiße Dame gratulieren Jessica I. und ihrem Hofstaat. Die Präsidialrätin des Burgvereins, Ursula Althaus-Byrne, auch Hohe Burgfrau, präsentiert den Schlüssel und öffnet das Goldene Buch der Stadt. Jessica I. setzt ihre Signatur im feierlichen Rahmen.
Danach ziehen alle den Burgberg hinauf. Nach dem gelungenen Auftakt am Freitagabend beginnt der zweite Festtag vor malerischer Kulisse in historischem Gemäuer.
Quellenangabe: Taunus Zeitung vom 01.07.2024, Seite 17, Ester Fuchs
27. Juni 2024
Burgfräulein Jessica I. erfüllt sich einen Kindheitstraum
Ihr Gewand wird ein echter Hingucker sein und macht dem hoheitlichen Namen alle Ehre. Auch zum Treffen mit der TZ-Reporterin im Kurpark trägt die royale Hoheit ein elegantes spitzenbesetztes, Knie umspielendes Sommerkleid. Die bodenlange, weinrote Robe ist noch zu letzten Änderungen im Nähatelier des Burgvereins. Die Augen der jungen Dame leuchten, und das blonde Haar schimmert in der Sonne, als Jessica Dyhringer im Kurpark erscheint: Jessica I. ist Burgfräulein 2024.
In Vereinen und in Schneidhain verwurzelt
Als Hoheit mit vielen royalen Qualitäten überzeugte sie die Spitze des Burgvereins um Präsidentin Birgit Becker. Die Bürger hat Jessica ohnehin verzaubert. Verwurzelt ist sie in der Stadt, wuchs im Ortsteil Schneidhain auf und lebt mittlerweile in Königstein. Auf das am Freitag startende Burgfest blickt sie mit Vorfreude. „Es ist mir eine große Ehre, Burgfräulein sein zu dürfen“, sagt Jessica I. „Ein Kindheitstraum wird Wirklichkeit.“
Krone und Mantel, die Insignien der Macht, wurden ihr bereits im Januar feierlich zur Inthronisation im Haus der Begegnung überreicht. Die Aufgabe oblag dem ehemaligen Bürgermeister Leonhard Helm, der Ende Mai aus dem Amt geschieden ist. Am Burgfest-Wochenende wird Jessica I. Helms Nachfolgerin Beatrice Schenk-Motzko über die Burganlage führen. Das historische Bauwerk kennt die am 12. März 2002 in Frankfurt geborene Lieblichkeit äußerst gut. Seit ihrer Jugend ist sie in den örtlichen Vereinen aktiv, spielt seit der Grundschule im Fanfarencorps Mushoba Trompete und ist seit der Kindheit aktives Mitglied der Königsteiner Ritter. Dort lernte sie Bogenschießen. „Deshalb habe ich mir als mittelalterliches Wappen auch den zum Notenschlüssel geschwungenen Pfeil ausgedacht“, erklärt Jessica I. und verweist auf die Stickerei an ihrem Gewand.
Auch die Eltern und beide Brüder sind im Verein der Ritter engagiert. Jessica ist das mittlere Kind von Anke und Thomas Dyhringer. Der jüngere Bruder heißt Justin, der ältere Robin. Der 19-jährige Justin ist Junker im Gefolge des Burgfräuleins. „Meine Hofdame heißt Nina Lederer-Götz“, sagt Jessica. „Sie ist meine beste Freundin.“ Der zweite Junker heißt Niclas Happel. Unter einer Abordnung der Königsteiner Ritter und der Festungsgarde nahm die junge Frau als erstes Burgfräulein der Geschichte bereits im Januar auf dem Thron Platz. Sonst fand die Inthronisation immer am Burgfest statt. Diesmal durfte das Burgfräulein schon seit Jahresanfang Anlässen royalen Glanz geben. Beispielsweise besuchte sie mit ihrem Gefolge Königsteins polnische Partnerstadt Kórnik und das Oberurseler Brunnenfest. Sie lernte auf dem Hessischen Hoheitsempfang im Biebricher Schloss den Hessischen Ministerpräsidenten Boris Rhein kennen.
Nun eröffnet Jessica I. das 71. Burgfest und wird in die Historie der Burgstadt eingehen. Sie sei sich ihrer Pflichten bewusst und stelle sich den Aufgaben, die Stadt würdevoll in nah und fern zu präsentieren, sehr gerne. Heimatverbunden absolvierte sie ihre Ausbildung zur Veranstaltungs-Kauffrau im Haus der Begegnung. Nach der Ausbildung ging es beruflich erst nach Bad Homburg ins Gesundheitsamt. Heute arbeitet sie in der Personalvermittlung in Frankfurt. Das Burgfest als größtes Heimat- und Volksfest der Stadt halte Geschichte lebendig, stellt die Hoheit heraus.
Mitte Juni wurde das obligatorische Burgfestbuch vorgestellt: Das Burgfräulein ziert selbstverständlich den Umschlag. Das Buch liegt gegen Spende zur Mitnahme in den Königsteiner Geschäften aus und gibt Auskunft über die Programmplanung der Festtage. Es enthält aber auch lesenswerte Berichte und Geschichten zur informativen Unterhaltung. Für Jessica I. soll dieses Burgfest unvergesslich bleiben. „Ich freue mich besonders auf den Umzug. Wir haben uns mit meinem Wagen wirklich sehr viel Mühe gegeben“, macht sie neugierig. Auch die Aussicht auf das Feuerwerk lässt ihre großen Augen strahlen. In den Pailletten und Litzen des Gewandes werden die Farben der Raketen funkeln. Die von den Vereinen bewirteten Kellergewölbe möchte die Hoheit besuchen und dankt schon heute allen Helfern, den beteiligten Vereinen und allen Besuchern.
Empfang
Am Samstag, 29. Juni, empfängt Bürgermeisterin Beatrice Schenk-Motzko um 16 Uhr das Burgfräulein Jessica I. auf dem Vorplatz des Rathauses. Das Burgfräulein übernimmt den Schlüssel zur Burg und trägt sich ins Goldene Buch der Stadt ein. Anschließend zieht das Burgfräulein mit seinem Gefolge und den Mitgliedern des Burgvereins auf die Burg.
Das dreitägige Burgfest in Königstein beginnt am Freitag, 28. Juni, 18 Uhr, mit einem ökumenischen Gottesdienst in der Immanuelkirche (Burgweg, Altstadt). Um 19 Uhr wird die Burg geöffnet. Gegen 22.30 Uhr startet das Feuerwerk. Am Samstag, 29. Juni, erfolgt die Schlüsselübergabe ans Burgfräulein auf dem Rathausplatz (siehe Bericht links). Um 17.30 Uhr startet das Abendprogramm auf der Burg.
Am Sonntag, 30. Juni, startet der große Festzug um 13.30 Uhr. Er führt durch die Altstadt und endet auf der Burg. Ab circa 13 Uhr beginnt die Aufstellung in der Schneidhainer Straße und der Kurmainzer Straße. Die Stadt rät dazu, „das Auto stehen zu lassen und den vielen tollen Gruppen beim Umzug zuzujubeln“. Sie rechnet damit, dass der Zug gegen 16 Uhr endet. Von 15.30 bis 18 Uhr ist Familiennachmittag auf der Burg. Um 18.30 Uhr startet dort das Abendprogramm.
„Feiern geht auch ohne Alkohol“ - so lautet das Motto des Jugendzentrums, das an seinem Stand kostenlos Wasser für die Jugendlichen ausgibt. Lediglich 50 Cent Pfand muss gezahlt werden. Freitag und Samstag von 19 bis 2 Uhr ist der Stand besetzt. Eine Fachkraft des Zentrums für Jugendberatung und Suchthilfe für den Hochtaunuskreis wird am Freitag bis circa 22 Uhr am Stand für die Jugendlichen ansprechbar sein.
„Rund um die Burgruine Königstein gibt es nur wenige Parkplätze“, betont die Stadtverwaltung. „Besser ist es, mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu kommen. Abstellmöglichkeiten für Autos gibt es außerhalb der Innenstadt am Pater-Werenfried-Platz und am Taunusgymnasium.“
Am Freitag und Samstag kostet der Eintritt 14 Euro (Besucher bis zu ihrem 16. Geburtstag: 10 Euro). Am Sonntag sind es für Gäste über 12 Jahre 5 Euro (Kinder und gewandete Zugteilnehmer: Eintritt frei), ab 17 Uhr: 7 Euro. Ticketvorverkauf: Kur- und Stadtinformation (Hauptstraße 13a) oder unter www.burgverein-koenigstein.de im Internet. Tageskassen befinden sich auf dem Platz vor dem Rathaus in Königstein. efx
Zusatzbusse binden auch Nachbarorte ein
Vom Freitag, 28. Juni, bis Sonntag, 30. Juni, steht Königstein im Zeichen des Burgfestes. Den Mittelpunkt bilden die allabendlichen Partys auf der Burgruine mit Konzerten auf der Festwiese und abwechslungsreichem Unterhaltungsprogramm in den vielen Kellergewölben. Höhepunkte sind das Eröffnungsfeuerwerk am Freitagabend (22.30 Uhr) und der große Festumzug durch die Altstadt am Sonntagnachmittag (ab 13.30 Uhr). Der Verkehrsverband Hochtaunus (VHT) bietet in den Burgfest-Nächten zusätzliche Fahrten an, „damit die Feiernden sicher nach Hause kommen“, und zwar auf den Linien 80, 83 und 85. Diese Linien verbinden laut VHT Königstein mit Arnoldshain, Falkenstein, Glashütten, Kronberg, Mammolshain, Niederreifenberg, Oberems, Oberreifenberg, Ruppertshain, Schloßborn und Schmitten. „Sie sind in die Verbindungsauskunft des RMV eingearbeitet und werden an den Haltestellen ausgehängt.“
Der Umzug am Sonntag wirkt sich auf den Nahverkehr aus: Nachmittags kommt es zu Einschränkungen im Busverkehr in Königstein, einzelne Haltestellen entfallen. „Weitergehende Informationen werden in der Verbindungsauskunft eingepflegt“, versichert der VHT. red
Quellenangabe: Taunus Zeitung vom 27.06.2024, Seite 16
14.06.2024, KöWo
Königstein (as) – Ein Feuerwerk erhellt den Königsteiner Nachthimmel über der Burg und Burgfräulein Jessica I. lächelt den Leser an. Mit diesem – im Grundton Grün gehaltenen – Titel kommt das Festbuch zum 71. Burgfest sehr ausdrucksstark daher und macht Lust und Laune auf Königsteins größtes und wohl auch beliebtestes Fest vom 28. bis 30. Juni. Am Montagabend wurde das 60 Seiten starke Din-A-5-Büchlein im Rahmen der Jahresmitgliederversammlung des Burgvereins im Haus der Begegnung präsentiert – ab sofort ist es in vielen Königsteiner (Traditions-)Geschäften und in der Kur- und Stadtinformation im Kurpark erhältlich. Und zwar – bemerkenswert für ein solch großes Programm – wie üblich kostenlos, aber die „ewig hungrigen blauen Sparschweine“, wie Burgvereins-Präsidentin Birgit Becker augenzwinkernd anmerkt, würden ebenfalls unübersehbar in der Nähe stehen.
Birgit Becker dankte im Zusammenhang mit der Präsentation insbesondere ihrer Vorgängerin Brigitte Oswald-Mazurek für redaktionelle und seelische Unterstützung bei Entstehen des Werks, ferner Bürgermeisterin Beatrice Schenk-Motzko und Schirmherr Alexander Fürst zu Stolberg-Roßla für ihre Grußworte, allen Autoren und Fotografen sowie dem Druckhaus Taunus, welches das Burgfestbuch erneut produziert hat. Und es ist einiges Informatives wie Lesenswertes darin zu finden, etwa eine Geschichte von Holger Friedel zur Reifenberger Fehde, eine Erinnerung an Ludwig zu Stolberg, Reichsgraf zu Königstein, zu dessen 450. Todestag (aus der Feder Oswald-Mazureks) oder auch eine launige Geschichte von Beate Großmann-Hofmann zu 100 Jahre Freibad. Mehr darf der interessierte Leser selbst entdecken, aber wie immer schlägt das Burgfestbuch auch einen großen Bogen von der Burg über die gesamte Stadt mit ihren drei Stadtteilen und beschäftigt sich mit Jubiläen und Zeitgeschehen. Selbstverständlich sind auch das Programm des Burgfestwochenendes und die Aufstellung des Festzugs – einer der Höhepunkte am Burgfestsonntag ab 13.30 Uhr mit insgesamt 34 Zugnummern – bereits genau beschrieben.
Aufruf zur Mithilfe
Während der Festablauf also schon en detail geplant ist, so dürfen für die Umsetzung auf und neben der Burg gerne noch freiwillige Helferinnen und Helfer dazukommen. „Wir sind für jeden dankbar“, sagte Birgit Becker offen. Jedes handwerkliche und organisatorische Talent könne in allen Arbeitsgruppen gut gebraucht werden, hofft sie auf Königsteinerinnen und Königsteiner, die sich noch kurzfristig beim Burgverein (zum Beispiel über
Im kommenden Jahr, in dem bis zum nächsten Burgfest am dritten Augustwochenende fast 14 Monate Vorbereitungszeit sein werden, möchte der Burgverein wieder einen Festausschuss ins Leben rufen, um die Aufgaben auf mehr Schultern als nur auf das sechsköpfige Präsidium und die üblichen Helferinnen und Helfer wie die Hohen Burgfrauen oder die Ritter von Königstein zu verteilen.
Darüber hinaus war die Jahresmitgliederversammlung von den typischen Arbeitsthemen geprägt. Nachdem es zuletzt eine Außerordentliche Mitgliederversammlung im Januar 2023 zur Neuwahl des Präsidiums gegeben hatte, stellte Schatzmeister Franz Lingner die Abschlüsse von gleich zwei Jahren vor, die sich trotz leicht sinkender Mitgliederzahlen für den Burgverein recht positiv lesen.
So ist auch für das 70. Burgfest im Jahre 2023, das erste auf der Burg nach vier Jahren, mit einem vorläufigen Gewinn (die Gema-Gebühren wurden geschätzt) von knapp über 17.000 Euro zu rechnen. Dementsprechend wurde der Vorstand nach dem Kassenbericht von Emil Hees – der anschließend erneut in dieses Amt gewählt wurde – auch einstimmig entlastet. Auch die von Wolfgang Riedel programmierte neue Homepage ist unter der alten Adresse www.burgverein-koenigstein.de mittlerweile an den Start gegangen.
Auftritte der Burgfräulein
Präsidialrätin Ursula Althaus-Byrne berichtete noch ausführlich von den zahlreichen repräsentativen Aufgaben und Auftritten der beiden Burgfräulein Angelika I. (2020–23) und Jessica I., die erstmals bereits im Januar dieses Jahres statt erst am Burgfestfreitag feierlich im HdB inthronisiert wurde. Die 22-Jährige ist somit – etwa vom Empfang der Hohheiten beim Hessischen Ministerpräsidenten, vom Hessentagsumzug oder jüngst vom Fest der Weißen Dame in der Partnergemeinde Kórnik – bereits mit reichlich „royaler“ Erfahrung gesegnet und kann ihrem großen Auftritt beim Burgfest gelassener entgegenblicken als so manche Vorgängerin. Abschied nehmen musste der Verein vom zweiten Burgfräulein seiner Geschichte (1953), Gisela Bender, die im vergangenen Jahr noch ihr 70. Thronjubiläum feiern durfte und derer in einer Schweigeminute gedacht wurde.
Ein anderes Thema streifte Birgit Becker noch kurz: Gerne würde der Burgverein auch wieder am Königsteiner Weihnachtsmarkt teilnehmen, was im vergangenen Jahr durch die hohen Standmieten nicht möglich gewesen sei. „Aber wir müssen die Gegebenheiten abwarten“, sagte sie mit etwas Skepsis. Das wird auch die neue Bürgermeisterin vernommen haben, die im Publikum saß und bereits Mitglied im Burgverein geworden ist.