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- Veröffentlicht: 18. Juli 2015
"Leider spielte uns das Wetter mal wieder einen Streich. Um Ihnen das zu erklären, muss ich leider etwas ausholen: Regelmäßig finden während des laufenden Festbetriebes auf der Burg Lagebesprechungen statt, an denen Vertreter der Stadtverwaltung, Polizei, Rotes Kreuz, FFW, der Burgelektriker und der Burgverein teilnehmen. In so einer Lagebesprechung um 21.30 Uhr erfuhren wir, dass eine allgemeine Gewitterwarnung vorliegt, die aber keine besondere Bedeutung für den Hochtaunuskreis hat. Bis 23.30 Uhr wurde diese Nachricht zu einer Unwetterwarnung, die bis 1 Uhr für den Hochtaunuskreis und den Maintaunuskreis Gültigkeit hat und ein starkes Gewitter mit Hagelkörnern bis zu 3 cm Durchmesser zu erwarten ist. Nach dieser Information beschlossen wir uns in ganz kurzer Zeit wieder zu treffen um zu hören, wie sich die Wettersituation weiter entwickelt und ggf. Entscheidungen zu fällen, damit die Sicherheit der Burgfest-Gäste durch das Gewitter nicht in Gefahr ist, aber auch keine voreiligen Entscheidungen gefällt werden. Diese folgende Lagebesprechung war dann ganz kurz, nämlich direkt nachdem wir uns getroffen hatten, prasselte der Hagel vom Himmel und die Hagelkörner hatten in der Tat einen Durchmesser von fast 3 cm. Dann erfuhren wir, dass dies aber nur ein Ausläufer zweier weiterer Unwetter war, mit denen wir in ca. 30 Minuten rechnen müssten.
Nach dem der Hagelschauer vorüber war, mussten wir nun die „Wetterpause“ nutzen um die Besucher ruhig, ohne Hektik und Panik von der Burg zu leiten, damit die Burg geräumt ist, wenn in einer halben Stunde die nächsten Unwetter über sie ziehen.
Diese Entscheidung ist uns nicht leicht gefallen, da wir natürlich nicht darüber glücklich sind, wenn wir das Burgfest so abrupt beenden und alle Besucher bitten müssen die Burg zu verlassen. Oder anders herum ausgedrückt: Die Entscheidung ist uns nicht schwer gefallen, da wir die Sicherheit unserer Gäste in Gefahr sahen. Das Ordnungsamt der Stadt Königstein, die Polizei, die FFW, das Rotes Kreuz und der Burgverein trafen diese Entscheidung wohlüberlegt und bezogen alle möglich kalkulierbaren und nicht kalkulierbaren Faktoren ein.
Das Wetter hat sich dann zwar doch nicht wie befürchtet entwickelt, wir aber sind unsagbar froh, dass hier auf der Burg alles ohne Panik ablief und unsere Gäste sicher die Burg verlassen haben. Den Einsatzkräften danken wir für die besonnene, enge und gute Zusammenarbeit in dieser außergewöhnlichen Situation."